Dutzende Tierschützer aus mehreren Ländern haben am Sonntag (5.7.) in Pamplona gegen die traditionelle Stierhatz in der nordspanischen Stadt protestiert. Die Demonstranten, viele von ihnen halb nackt oder in Unterwäsche, forderten ein Ende des Spektakels, das sie als Tierquälerei bezeichneten. "Pamplona: Blut, Folter und Tod", stand auf einigen der Plakaten. Zu dem Protest hatten die Tierschutzvereine PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) und Animas Naturalis aufgerufen.

Die traditionsreiche Hatz beginnt an diesem Dienstag. Bis zum 14. Juli werden dann jeden Morgen sechs Kampfstiere durch die engen Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt, wo sie abends von den Toreros getötet werden. Hunderte waghalsige junge Männer rennen dabei vor den Tieren her. Vierzehn Teilnehmer sind dabei seit 1924 getötet worden, Hunderte werden jedes Jahr verletzt. Das Spektakel war durch Ernest Hemingways Roman "Fiesta" (1926) weltbekannt geworden.