Das spanische Tourismusministerium plant, die Flugrouten in Spanien zu reformieren und so die Flugzeiten unter anderem für die Strecken nach Mallorca zu verkürzen. Wie der spanische Tourismusstaatssekretär Joan Mesquida am Freitag (27.11.) in Palma verkündete, sei man in Gesprächen mit Vertretern der spanischen Flughafenverwaltung Aena, um Fachkomitees einzuberufen. Hintergrund ist die Aufteilung des Luftraums für zivile und militärische Flüge. Bislang müssten Passagierflugzeuge oft Umwege in Kauf nehmen, da andere Routen militärischen Flugzeugen vorbehalten seien. Das führe zu längeren Flugzeiten und mehr Kerosinverbrauch. Die Fluggesellschaften fordern seit langem eine Reform der Flugrouten. Die Umwege hätten Verzögerungen von bis zu 20 Minuten pro Flug zur Folge, heißt es.

Die balearische Landesregierung will zudem auch die direkte Anbindung des Flughafens in Palma an Verkehrsknotenpunkte in Europa verbessern. Eine neue Kommission soll sich dafür einsetzen, dass speziell die Verbindungen mit Frankfurt, Rom und Paris weiter ausgebaut werden, um so Ziele in ganz Europa, als auch weiter entfernte Destinationen in Asien und den USA besser anzubinden. Bisher sei der Flughafen in Palma einseitig von den touristischen Quellmärkten in Deutschland und Großbritannien abhängig.