Der Herbst hat sich auf Mallorca mit einem Kälterekord verabschiedet. So sank das Thermometer in Palma de Mallorca am Sonntag (20.12.) auf minus 3,1 Grad - das ist der tiefste Wert, der bislang im Dezember in der Balearen-Hauptstadt gemessen wurde. Im Jahr 2005 seien aber immerhin minus 2,7 Grad erreicht worden, wie es beim staatlichen balearischen Wetterdienst hieß. In Lluc im Tramuntana-Gebirge wurden minus 4 Grad registriert. Über den Kälteeinbruch freuen sich insbesondere die Einzelhändler. Nach schleppenden Verkäufen in den vergangenen Wochen hätten die Verkaufszahlen endlich angezogen, sagte Bernat Coll, Vorsitzender des Branchenverbands Pimeco.

Die Kältewelle hat derzeit auch das spanische Festland im Griff. Im Innern der Iberischen Halbinsel sanken die Temperaturen am Sonntag weit unter den Gefrierpunkt. Die Behörden gaben für das gesamte Land, mit Ausnahme der Kanarischen Inseln, Kältealarm aus. In nordspanischen Städten wie Burgos, León, Palencia oder Soria wurden Tiefstwerte von bis zu minus 20 Grad erreicht.

Zu Wochenbeginn sind auf Mallorca nun wieder steigende Temperaturen vorhergesagt. Die Höchstwerte sollen bis Wochenmitte bis auf 18 Grad, die Tiefstwerte auf zwölf Grad steigen. Nach intensiven Regenfällen am Montag und Dienstag lässt sich laut Vorhersage am Mittwoch wieder die Sonne blicken.

Die ersten Schneefälle dieses Jahres waren auf Mallorca am Dienstag (15.12.) registriert worden. So musste die Straße zwischen dem Coll de sa Batalla und dem Mirador de ses Barques zeitweise gesperrt werden. Die Windböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern in der Alfàbia und 120 Stundenkilometer in der Bucht von Pollença.