Trotz Unmengen von Urlaubern, ausgelasteter Hotels und mehr arbeitender Menschen als je zuvor sind die Löhne und Gehälter auf Mallorca in der diesjährigen Hochsaison gesunken. Der monatliche Durchschnittslohn ging laut dem Balearischen Statistikamt für den Erfassungszeitraum Juli, August und September um 0,7 Prozent auf 1.654 Euro zurück. Das sind 11 Euro weniger als 2015.

Damit liegen die Balearen deutlich unter dem für die drei Sommermonate ermittelten Durchschnittswert für ganz Spanien, der 1.804 Euro Lohn pro Monat beträgt. Weit entfernt ist verglichen damit der Durchschnittslohn in Madrid angesiedelt: 2.151 Euro. Parallel dazu machten die Insel-Unternehmen 5,095 Milliarden Euro Umsatz, 1,829 Milliarden mehr als im Krisenjahr 2009.

Die Lohnentwicklung nach unten bei zugleich verbesserter wirtschaftlicher Lage liegt laut dem Statstik-Institut an der Tatsache, dass besonders viele Jobs für weniger oder unqualifizierte Kräfte in der Tourismusbranche geschaffen wurden.

Außerdem arbeiten die Menschen auf den Balearen länger als sonstwo in Spanien: Im Durchschnitt handelt es sich um 137 Stunden pro Monat, 15 mehr als in Gesamt-Spanien. /it