Seine Bewegungen sind noch etwas ungelenk, er spricht langsam und in einer gleichbleibenden Tonlage. Erst seit kurzem kann er wieder mit der rechten Hand schreiben. Es ist ein Wunder.

Dominic Vidoni, der junge Mallorca-Deutsche aus Cala Estància mit den auffallend strahlend blauen Augen, der mit seinen 17 Jahren voller Energie und Pläne steckte und an der deutschen Viva-Schule in Santa Ponça fast nur Einser schrieb, war am 26. Februar 2011 nach einem unglücklichen Sturz beinahe gestorben. Mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma lag er sechs Wochen im Koma auf der Intensivstation von Son Espases. Danach konnte er weder gehen noch sprechen.

Die Ärzte auf Mallorca überboten sich in düsteren Prognosen. Er könne vielleicht nie wieder selbst atmen, hieß es, er würde möglicherweise nie wieder „normal". Heute lernt Dominic fürs Abitur, trainiert im Fitnessstudio und bastelt wieder an seinen Minimal-Techno-Tracks. Früher legte er als Marcello Milano auf, jetzt nennt er sich einfach DJ Koma.

Seine Rekord-Genesung hat viel mit dem Einsatz seiner Familie zu tun. „Dass es mir so gut geht, habe ich der Unterstützung meiner Eltern, Großeltern und Freunde zu verdanken", sagt er. Sein Vater Michael Vidoni ließ alles stehen und liegen, um sich nur noch um seinen Sohn zu kümmern. An dem Tag des Unglücks, einem Samstagmorgen, hatte der Vermögensverwalter noch zehn Minuten vor dem Unfall mit Dominic telefoniert.

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