Top-Schauspieler sind darauf angewiesen, quasi permanent in der Öffentlichkeit präsent zu sein. Sie brauchen nun einmal Rollen. Mal hier ein kurzes Interview über Wichtiges oder Substanzfreies, mal eine Homestory möglichst am Frühstücks-tisch, aber auch im Badezimmer, mal ein vom PR-Berater lanciertes Foto auf irgendeinem roten Teppich – so läuft das Geschäft.

Man/frau trägt sich selbst zu Markte, und manchmal auch die Haut. Und so ließ sich Ursula Karven, Langzeit-Mallorca-Residentin, inzwischen mit Hauptwohnsitz Berlin, jetzt für die neueste Ausgabe des deutschen „Playboy" ablichten. So, wie man das eben kennt, also eher künstlerisch anspruchsvoll. An einem schicken Ort, einem oberhippen Stadthaus in London. Nicht zu nackt, nicht zu ordinär, kein dahergelaufenes Busen- und Po-Girl in einer sich an Gelegenheits-Onanisten richtenden Erotik-Postille. Und wenn kurz nach so einem Auftritt ein Film im Fernsehen ausgestrahlt wird, umso besser: Am 23. März läuft in der ARD um 20.15 Uhr der neueste Streifen der Karven, es geht um Beziehungs-Unwägbarkeiten, wie so oft, „Nicht mit mir, Liebling".

Angesprochen auf ihre augenscheinlich noch immer stimmigen Proportionen äußerte die 47-Jährige gegenüber der „Bild"-Zeitung, dass dies wohl an ihrer Angewohnheit liege, jeden Morgen Yoga zu machen – so wie früher, als sie in Palma zusammen mit Kim Steeb das Studio YogaYou betrieb. „Dadurch habe ich körperlich eine ziemliche Spannkraft."

Warum also dies nicht allen zeigen? „Die Nacktheit der Seele, wie auch manchmal die Nacktheit des Körpers" gehöre schließlich zu ihrem Beruf, heißt es in dem Interview, das die Kurven-Fotos begleitet. „Mein Körper ist mein Instrument."

Die Karven weiß mutmaßlich aus Erfahrung, was Männer lesen und hören wollen, und so verriet sie denn auch lustvoll, dass die Fotografin sie erst nach längerer Zeit mit Engelszungen davon habe überzeugen können, sich beim Shooting zeitweise, ein wenig, ihres knappen Höschens zu entledigen.

Und überhaupt: Sie möge wilde Männer. So wie den Puro-Bar-und-Hotel-Besitzer Mats Wahlström, ihren Jetzt-­Wieder-Freund: Der „rast bei Minusgraden mit seinem Raftingboot über das Meer". Kernig wie ein echter „Playboy"-Leser eben. Wahlström machte per Facebook seine 772 Freunde auf die schönen Bilder aufmerksam. „Wie retro cool ist das denn? 47 Jahre und schöner denn je!", postete der stolze Lover und lieferte das „Playboy"-Cover gleich mit.

Weitere Motive exklusiv nur unter www.playboy.de.

Im E-Paper sowie in der Printausgabe vom 15. März (Nummer 619) lesen Sie außerdem:

- Vom Jungfernjoch nach s'Horta

- "Wetten, dass...?" sagt adiós

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