Anlässlich einer vor Mallorca ausgetragenen Regatta zu Gunsten von Leukämie-Kranken hat Startenor José Carreras auf die Verdienste seiner Stiftung verwiesen und sich ausdrücklich für das Ereignis bedankt. Die Veranstaltung sei ein "wunderbares Geschenk" gewesen, sagte der jahrelang an dieser Krankheit leidende und inzwischen wieder genesene spanische Sänger am Donnerstag (2.8.) vor Journalisten in Palma. Er hoffe, dass es in den kommenden Jahren noch weitere solche Veranstaltungen gebe. Carreras hob hervor, dass das Spendenaufkommen trotz der Wirtschaftskrise in Spanien nicht eingebrochen sei. Er wies zudem darauf hin, dass am 13. Dezember in der ARD die nächste Gala ausgestrahlt werde.

An der von der "Bavaria Yachtbau" organisierten und erstmals ausgetragenen Charity-Regatta, die vom 29. Juli bis zum 2. August dauerte, nahmen rund 60 Personen teil, darunter ehemalige Leukämie-Patienten und mehrere namhafte deutsche Schauspieler wie die aus Kino und Fernsehen bekannten Darsteller Johannes Brandrup, Eva Habermann und Christoph M. Ohrt. Sämtliche Crews hatten zugesagt, der Carreras-Stiftung einen namhaften Beitrag zu spenden.

Carreras, der neben Plácido Domingo als der bedeudendste lebende Tenor der Welt gilt, war 1987 an Leukämie erkrankt. Hauptziele der Carreras-Stiftung mit Abteilungen in Spanien, USA, der Schweiz und Deutschland sind, die Leukämie-Forschung zu unterstützen und die medizinische Versorgungsstruktur zu verbessern. Außerdem werden dringend benötigte Geräte für Labore und Kliniken finanziert.

Carreras verkündete auch seine weiteren Pläne: Er werde nach einem dreiwöchigen Urlaub zunächst einmal bei den Salzburger Festspielen singen. Außerdem seien Auftritte in Deutschland und Spanien geplant. Carreras wirkt zudem an einer im Entstehen begriffenen Oper des österreichischen Komponisten Christian Kolonovits zum Thema Spanischer Bürgerkrieg mit, die 2013 und 2014 in Wien uraufgeführt werden soll.