Die spanische Ex-Königin Sofia ist am Freitag (22.7.) als erstes Mitglied der Königsfamilie für den Sommerurlaub auf Mallorca gelandet. In den nächsten Tagen sollen die Enkel dazukommen, um im Club Calanova einen Segelkurs zu absolvieren. Prominenstester Nachwuchs ist sicherlich Froilán. Der Sohn der Königsschwester Elena fiel in den vergangenen Jahren immer mal wieder aus der Rolle: Mal schubste er im Club Calanova - wie 2014 geschehen - eine Segelschülerin, mal drängelte er sich - wie in Madrid 2015 - rüde an ­einer Schlange vor einer Achterbahn mit dem Argument vorbei, fast so eine Art König zu sein.

Für seinen Urlaub auf der Insel muss der junge Mann dafür aus Washington einfliegen, wo er auf Geheiß der Verwandtschaft eine Militärakademie besucht und sich angeblich fast zu Tode langweilt, weil er in den USA mit unter 21 Jahren noch nicht am Nacht­leben teilhaben darf. Das tut er dafür mit nachdrücklichem Einsatz, wenn er sich in Madrid aufhält. Wie „El Mundo" berichtet, hat Froilán vor gut sechs Monaten in einer Diskothek namens Teatro Barceló ein Mädel kennengelernt, mit dem er seitdem ein Herz und eine Seele ist - eine am Bauchnabel gepiercte junge Frau namens M., von der es heißt, dass sie versucht, per Instagram Modetrends bei Teenie-Altersgenossen zu setzen.

Immerhin scheint sie bei ihrem royalen Lover einen Look-Wechsel erreicht zu haben: Neuerdings zeigt sich Froilán nicht mehr in Edelklamotten Marke Ralph Lauren, sondern in übergroßen Schlabbershirts, fast vom Hintern fallenden Jeans und unter rappermäßig verkehrt herum sitzenden Schirmmützen.Ob er diesem Stil im Angesicht seiner Großmutter, der dem Marivent-Palast immerwährend treuen Alt-Königin Sofía, frönen wird, bleibt abzuwarten.

Ob König Felipe VI., der ansonsten immer bei der Copa del Rey (30.7.-6.8.) mitmacht, diesmal kommt, ist ungewiss, schließlich hat Spanien auch nach den ­Wahlen vom 26.6. noch keine Regierung mit parlamentarischer Mehrheit, als Staatschef darf er sich da nicht zu weit aus Madrid entfernen. Und was ist mit ­Letizia und den Prinzessinnen Leonor und Sofía? Voriges Jahr lobte die beim Foto-Meet-and-Greet-

Termin im Palastgarten mit preisgünstigen spanischen Mango-Ohrringen ­behangene Ex-TV-Journalis­tin - ganz Volksfreundin - Mallorca über den grünen Klee. Doch davor hatte es immer geheißen, sie hasse die In­sel eigentlich wie die Pest. So ist denn auch noch nicht klar, ob und wenn ja, wann die Dame hier aufschlagen wird. Und Alt-König Juan Carlos wird nicht unbedingt erwartet, da er seit seiner Abdankung 2014 grundsätzlich ohne Sofía urlaubt. Voriges Jahr vertrieb er sich die Zeit lieber in Saint Tropez und anderswo als im Marivent-Palast.

Dabei sollten sich die Royals doch sputen, denn ab Herbst wird auf dem weiträumigen Areal westlich von Palma nichts mehr wie zuvor sein: Das die Balearen regierende Linksbündnis will dem gemeinen Volk nämlich erlauben, die ehedem streng verbotenen Gärten in Augenschein zu nehmen. Das kommt einem revolutionären Akt gleich, wiewohl aber nicht ganz. Denn es ist auch die Rede davon, innerhalb der Anlage eine weitere Begrenzung zu ziehen, um die Leute der Königsfamilie dann doch nicht allzu sehr auf die Pelle rücken zu lassen.

Wenn das geschieht, wird sich Felipe Froilán ausgetobt haben und muss in der amerikanischen Militärakadamie wieder ranklotzen, um seinen lange Zeit bemitleidenswerten Notenschnitt hochzupushen. Der Knabe soll ja mal, wie zu Hofe gehofft wird, ­Betriebswirtschaft studieren. /it/pss