Klar war das Ganze lange nicht. Er selbst stritt alles ab, und dann war auch noch davon die Rede, dass Australien Jens Büchner wegen eines angeblichen Betrugsdeliktes gar nicht hineinlassen würde. Doch inzwischen weiß jedes Kind, dass der durch die Vox-Sendung „Goodbye Deutschland!“ zu mehr Ruhm als Ehre gelangte Insulaner beim „Dschungelcamp“ mitmacht.

Der 47-Jährige beeilte sich in den vergangenen Tagen denn auch, sich selbst ins rechte Licht zu rücken. „Ich habe schon so viel Scheiße gefressen, da kommt es auf zwei, drei Kakerlaken auch nicht mehr an“, lässt sich der seit 2010 im Osten von Mallorca lebende Büchner von RTL zitieren. Der Sender strahlt das unter anderem von Mallorca-Freundin Sonja Zietlow moderierte Reality-Format ab diesem Freitag (13.1., 21.15 Uhr) aus. Der Medienstar aus Sachsen-Anhalt spielte darauf an, dass die Kandidaten im Rahmen von Mutproben zuweilen Insekten vertilgen.

Seiner aktuellen Lebensgefährtin Daniela Karabas versprach der als Turbo-Schwerenöter bekannte Gelegenheits-Schlagersänger (Krümels Stadl, MegaPark etc.) laut dem Portal web.de, nicht mit Mitbewerberinnen wie Kader Loth, Gina-Lisa Lohfink, Sarah Joelle Jahnel oder Nicole Mieth anzubandeln. Zudem hat ihn die Mutter seiner Zwillinge Diego Armani und Jenna Soraya anscheinend eindringlich davor gewarnt, in dem zeitweise bei deutlich über 30 Grad gedrehten Trash-Format zu viel Haut zu zeigen. „Das ist doch nicht witzig, seinen Schniedel zu zeigen, wenn du zu Hause Familie hast“, wird Daniela zitiert, die „wahnsinnige Angst“ hat, „dass er sich blamiert - und uns dann alle mit.“

Was Jens Büchner bewegt, bei dem seit 2004 ausgestrahlten, eigentlich „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ genannten Format mitzumachen, ist in dem People-Portal www.promiflash.de nachzulesen: „Ich habe acht Kinder.“ Mit dem vielen Geld, das die dort teilnehmenden mehr oder weniger Prominenten bekommen, dürfte er diese jedenfalls einige Zeit versorgen können. Den gelernten Finanzwirt aus Bitterfeld in Sachsen-Anhalt treiben auch noch weitere Beweggründe um: „Ich hoffe, dass die Leute, die mich vorher gehasst haben, sehen: ‚Ganz so assi ist der nicht‘“, sagte er in einer aktuellen Folge der Auswanderersendung. Jens Büchner ist sich wohl bewusst, dass er es in den vergangenen Jahren selten durch seinen durchaus vorhandenen Intellekt, dafür aber öfter mit zuweilen im witzig-täppischen bis schlüpfrigen Bereich gelagerten News in die Medien schaffte.

Was er über die Jahre durchaus kräftig befördert hatte. Der Spaßbolzen ließ etwa unter anderem T-Shirts mit seinem Konterfei und dem Schriftzug „Winner“ verkaufen. Zuletzt engagierte er laut dem Fachmagazin „Intouch“ einen Gefährten der Drag-Queen Olivia Jones - Sven Florijan -, damit dieser als „seelische Unterstützung“ für Daniela während seiner Abwesenheit auf seine Kinder aufpasst.

Jens Büchner hat jetzt also Chancen, „Dschungelkönig“ zu werden und es einem Insel-Kompagnon gleichzutun. Der Schlagersänger Costa Cordalis hatte sich bereits in der ersten Staffel durchgesetzt. Was in ihm steckt, zeigte Jens Büchner schon am Mittwochabend an anderer Stelle im Rahmen eines musikalischen Vorspiels: In der ebenfalls von RTL ausgestrahlten Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ brachte er vor Mallorca-Freund Dieter Bohlen in Jeans, orangefarbenen Turnschuhen und hellem Hemd seinen Party-Song „Augen zu und durch die Nacht“ dar.