Die Debatte über die Folgen des Touristenansturms auf Mallorca ist am Sonntag (9.7.) Thema im Weltspiegel in der ARD. Unter dem Titel "Mallorca: Dicke Luft im Urlaubsparadies" geht es ab 19.20 Uhr um den Unmut der Einheimischen und Folgen wie die Gentrifizierung in der Altstadt von Palma de Mallorca sowie die Frage, ob Mallorca am eigenen Erfolg zu ersticken droht.

In der Programmankündigung heißt es:

"Es wird eng auf der Lieblingsinsel der Deutschen, mehr als zehn Millionen Urlauber werden in diesem Jahr Mallorca besuchen, neuer Rekord, neue Probleme. Als Folge der Terrorängste meiden viele Urlauber Ziele wie Tunesien oder Ägypten und buchen auf den Balearen. Die extremen Wachstumsraten der letzten Jahre lassen die Inselgruppe der Balearen aber an ihre Grenzen stoßen, und unter den Einheimischen wächst der Unmut. In der Hauptsaison kommt auf jeden Bürger der Balearen ein Tourist - und sie alle streiten sich um die begrenzten Ressourcen. Mallorca erlebt, wie andere Hochburgen des Tourismus, die Kehrseite des Erfolgs - lokale Geschäfte verschwinden, Menschen werden aus ihren Stadtteilen vertrieben, weil die Mieten steigen, die pittoresken Altstädte und Dörfer leiden unter chronischer Überfüllung. Besorgte Bürger und auch verantwortliche Politiker fordern ein Umdenken - sonst droht Mallorca am eigenen Erfolg zu ersticken."

Um die Folgen des Massentourismus auf Mallorca ging es auch in der WDR-Sendung "Daheim und unterwegs" vom 30. Juni, in der MZ-Chefredakteur Ciro Krauthausen Studiogast war. Das Interview können Sie hier in der Mediathek sehen.

Umfrage: Ist es Ihnen diesen Sommer zu voll auf Mallorca?