Aqua-Gymnastik ist ein schonendes Training für den ganzen Körper.

Besonders zur heißen Jahreszeit ist die Wassergymnastik eine willkommene und erfrischende Alternative, um trotz hoher Temperaturen in Bewegung zu bleiben und etwas für die Gesundheit zu tun. Von einigen Menschen als „Seniorensport“ belächelt, merkt jeder, der mal eine Stunde Aqua-Gym mitgemacht hat, dass der Trainingseffekt nicht zu unterschätzen ist. Denn bei einer Trainingseinheit Wassergymnastik lassen sich alle wichtigen Komponenten eines sportlichen Trainings unterbringen: Sowohl die Ausdauer, als auch Kraft, Beweglichkeit und Koordination lassen sich im Wasser optimal trainieren.

Die Basisübungen gleichen denen, die man normalerweise auch außerhalb des Wassers machen kann. Doch werden sie aufgrund des Wasserwiderstands langsamer ausgeführt und sind demzufolge wirkungsvoller. Da bei jeder noch so kleinen Bewegung gegen den Wasserwiderstand gearbeitet werden muss, werden nahezu alle Körpermuskeln beansprucht. Dabei ist natürlich das Wasser das wahre Übungsgerät, denn der Widerstand ist zwölfmal stärker als an der Luft. Dieselbe Übung im Wasser entspricht demzufolge ungefähr zehn identischen Übungen an der Luft.

Das Wasser bietet so zum einen den nötigen Widerstand, um einen idealen Trainingseffekt zu erzielen, zum anderen sorgt der Widerstand für schonende, langsame Bewegungen, die den Körper nicht unnötig beanspruchen. Das ist auch der Grund, weshalb Aqua-Gym besonders für Senioren, Schwangere oder auch zur Rehabilitation eingesetzt werden kann.

Ganz ohne Hilfsmittel können gezielte Übungen für alle großen Muskelgruppen durchgeführt werden. Dies findet in der Regel in etwa schultertiefem Wasser statt. Zusätzlich kann aber auch mit dem Einsatz von „Aquanudel“, Schwimmbrett und Manschetten das Training variiert werden. Mit Hilfsmitteln lässt sich das Training dann auch in tieferem Wasser durchführen. Spätestens hierbei wird es dann richtig anstrengend, da ohne Bodenkontakt ständig Muskelarbeit aufgewendet werden muss, um die Körperposition im Wasser zu stabilisieren. Insgesamt lässt sich das Training auf diese Weise gut an die individuelle Leistungsfähigkeit der Trainierenden anpassen und kann wirklich bedenkenlos von jedem durchgeführt werden.

So tut man mit regelmäßigen Trainingsstunden der Wassergymnastik etwas für das Herz-Kreislauf-System, stärkt die Muskeln und leistet einen Beitrag für die Gesundheit, eine gute Figur und das Wohlbefinden. Denn nicht zuletzt bietet das Training im Wasser einen angenehmen Nebeneffekt: Durch die Körperbewegungen wird das Wasser in Schwingungen versetzt, die die Haut sanft massieren. Je schneller die Bewegungen, desto kräftiger ist der Massage- und Trainingseffekt.

Der Autor ist Personal Trainer und Ernährungsberater in Palma.

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