Wer sollte fasten?

Eine Fastenzeit ist für jeden gesunden Menschen von Nutzen. Besonders anzuraten ist das Fasten aber bei allen Erscheinungen, die auf überreichlicher Ernährung beruhen. Gerade jetzt stehen wieder besondere Tage bevor, an denen wir normalerweise mehr Nahrung aufnehmen, als von unserem Organismus an Energie verbraucht wird. Aber es gibt viele Erscheinungen, bei denen Fasten ratsam ist, darunter Gelenkprobleme, rheumatische Erkrankungen, erhöhte Cholesterin-, ­Leber- oder Harnsäurewerte, erhöhte Blutdruckwerte, Magenverstimmungen oder -übersäuerung, Sodbrennen, Überdrussgefühle, Übergewicht, Mundgeruch, Probleme mit Haaren oder Nägeln, unreine oder aufgedunsene Haut, Schweißausbrüche. Fasten ist generell die Gesundheitsvorsorge schlechthin. Franz-Xaver Mayr, der Fastenpapst, beschreibt es auch als ´Chirurgie ohne Messer´.

Wie oft sollte man fasten?

Einmal pro Jahr sollten zwei Wochen gefunden werden, in denen auf feste Nahrung verzichtet werden kann. Mehrmals im Jahr Fastentage einzulegen, ist nur unter ärztlicher Aufsicht oder in Begleitung eines Heilpraktikers ratsam. Denn Fastenkrisen oder eine fachkundige Bauchmassage sollen dann wirklich vom Fachmann aufgefangen beziehungsweise verabreicht werden.

Wer sollte nicht fasten?

Für Kinder und Jugendliche ist das Fasten nicht geeignet. Der Organismus muss ausgewachsen sein, damit das Fasten eine positive Wirkung hat.

Wie zeigt sich die positive Wirkung des Fastens?

Dazu die Worte des Kirchenlehrers Johannes Chrysostomos: ´Das Fasten ist die Nahrung der Seele, es zügelt die Unmäßigkeit der Sprache und schließt die Lippen, es zähmt die Wollust und besänftigt das cholerische Temperament. Es weckt das Urteil, macht den Körper geschmeidig, verjagt nächtliche Träumereien, heilt Kopfschmerzen und stärkt die Augen.

Der Autor ist Naturheil- und Chiropraktiker mit Praxis in Palma, Telefon.: 971-71 77 81.