Die Grippe-Welle hat Mallorca im Griff: In der Woche vom 22. bis 28. Januar litten durchschnittlich 230 pro 100.000 Einwohner der Balearen-Inseln unter den lästigen Symptomen wie Husten, Schnupfen, Fieber und Magen-Darm-Problemen. Eine so hohe Anzahl an Krankheitsfällen habe es seit dem Jahr 2006 nicht mehr gegeben, so die balearische Gesundheitsbehörde.

Für die medizinischen Einrichtungen auf Mallorca bedeutet das viel Arbeit. Allein in den staatlichen Krankenhäusern und Gesundheitszentren auf den Inseln wurden zwischen dem 26. Januar und dem 2. Februar mehr als 25.000 Patienten mit Grippe-Symptomen registriert. Auch die Telefone der medizinischen Beratungsstellen standen nicht still, hier meldeten sich vor allem Kranke, die Fragen zu Grippe-Medikamenten oder dem Umgang mit Fieber bei Kindern hatten.

In besonders heftigen Fällen mussten Patienten für einige Tage ins Krankenhaus. Aufgrund der hohen Auslastung in den öffentlichen Hospitälern wurden zudem Betten in den Privatkliniken Miramar und Palmaplanas für Kassenpatienten zur Verfügung gestellt. Besserung ist aber in Sicht: In vielen Fällen klingen die Symptome bereits wieder ab. /somo