Die Preise für Immobilien im internationalen Luxussegment auf Mallorca haben im ersten Halbjahr 2015 weiter angezogen. Wie aus einem am Donnerstag (30.7.) veröffentlichten Bericht des Immobilienunternehmens Engel & Völkers hervorgeht, stiegen die Preise zwischen 10 und 15 Prozent. In einigen Gebieten auf Mallorca würden inzwischen 12.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt - wobei diese Immobilien in der Regel alles andere als klein sind.

Auch bei der Kammer der Immobilienmakler auf den Balearen wird der Trend bestätigt. Bei den Käufern dieser Immobilien auf Mallorca handle es sich vor allem um Deutsche, Briten und Skandinavier. Besonders gefragt seien Immobilien in der Gegend von Port d'Andratx, Bendinat, Portals, Santa Ponça, aber auch Pollença. Im Fall von Palma de Mallorca werden die Altstadt und die Siedlung Son Vida hervorgehoben.

Das Interesse an Luxusimmobilien spiegelt sich nach Auskunft der Kammer der Bauleiter auch bei Neubauprojekten wider. So seien sieben von zehn Neubauten auf den Balearen Villen. Von den 386 abgenommenen Bauprojekten im ersten Halbjahr seien 269 Villen, 26 Reihenhäuser und 91 Mehrfamilienhäuser. Bauträger mit Projekten für Apartmentsiedlungen dagegen kämen wegen der weiter bestehenden Finanzierungsprobleme immer noch kaum zum Zug, verwiesen wird zudem auf die Immobilien im Besitz der Banken, die noch an den Mann gebracht werden müssten.

Angesichts der steigenden Preise im Luxussegment würden allerdings inzwischen für einige ausländische Käufer auch Immobilien in anderen Mittelmeerregionen attraktiver, erklärt die Vizepräsidentin der Kammer der Immobilienmakler, Natalia Bueno. Sie verweist auf Objekte in Griechenland, die inzwischen preislich stark nachgelassen hätten.