Endesa will offenbar 3,1 Millionen Euro für die verrottende Gesa-Siedlung bei Port d'Alcúdia im Norden von Mallorca haben. Das berichtete am Mittwoch (14.10.) die Zeitung "Última Hora" unter Berufung auf den Stromkonzern, der das Dorf besitzt. Es sei eine Einigung mit den drei legalen noch dort lebenden Mietern erzielt worden - einem Arbeiter, einem Frührentner und der 94-jährigen Witwe Barbara Antich.

Die Mallorca Zeitung hatte schon vor Wochen von den Verkaufsabsichten berichtet. Die Siedlung war 1957 im Auftrag des damals Gesa genannten Stromkonzerns vom Architekten Josep Ferragut für Mitarbeiter des benachbarten Elektrizitätswerks gebaut worden. Dieses wurde 1983 stillgelegt, woraufhin das Unternehmen die Siedlung langsam verkommen ließ.

Die denkmalgeschützte Siedlung ist 28.000 Quadratmeter groß und besteht aus 42 Gebäuden, die meisten davon Bungalows. /it