Das Immobiliengeschäft auf Mallorca brummt: Im Jahr 2015 wurden auf den Balearen-Inseln 10.605 Immobilien verkauft - das sind 14,6 Prozent mehr als im Vorrraum. Höhere Wachstumsraten wurden im spanienweiten Vergleich nur im Baskenland (17,2 Prozent) und in der Region Aragón (16,6 Prozent) verzeichnet. Diese Daten hat das spanische Statistikamt INE nun veröffentlicht.

Bewegung herrscht auf Mallorca allerdings fast ausschließlich im Bestandsimmobilien-Markt. 8.286 Bestandsbauten, die 2015 den Besitzer wechselten, stehen deshalb nur 2.319 Neubauten gegenüber. Die Ursache hierfür ist schnell gefunden: Weil in den vergangenen Jahren kaum mehr neue Wohnungen entstanden, ist der Markt so gut wie leer gefegt. Gebaut wird zudem größtenteils im hochpreisigen Segment, sodass die Mehrheit der Inselbewohner nicht als Käufer infrage kommt.

Von den glorreichen Zeiten vor dem Platzen der Immobilienblase ist man indes auch auf Mallorca noch weit entfernt: Im Jahr 2007 wurden auf den Inseln knapp 20.500 Wohnungsverkäufe, und damit etwa doppel so viele wie 2015, verbucht. /sts