Die Mieten für kommerzielle Flächen in den Haupteinkaufsstraßen der Stadt Palma steigen derzeit um 11 Prozent pro Jahr. Das geht aus dem Bericht des US-amerikanischen Immobilien-Konzerns CBRE hervor, den das Unternehmen am Donnerstag (3.3.) vorstellte. Palma ist für Großunternehmen zu einer der "strategischen Städte" in Spanien geworden, erklärte Tonia Vera, die der CBRE-Niederlassung auf Mallorca vorsteht. Palma teile sich diese Kategorie mit anderen spanischen Städten wie Madrid, Barcelona, Valencia, Sevilla und Bilbao.

Die wichtigste Geschäftsmeile der Stadt sei nach wie vor der Passeig del Born, wo der durchschnittliche monatliche Mietpreis pro Quadratmeterpreis bei 150 Euro liege. Dahinter folgen prominente Einkaufsstraßen wie Jaume III und Sant Miquel, wo die Ladenmiete zwischen 80 und 120 Euro pro Quadratmeter koste.

Auch für Wohnimmobilien werden auf Mallorca immer höhere Preise bezahlt. Vera erinnerte daran, dass die Immobilienpreise auf der Insel zu den höchsten in ganz Spanien gehören. Der Anteil der Immobilienkäufe im Wert von über 150.000 Euro betrage auf Mallorca fast 50 Prozent. Im spanischen Mittel seien es nicht einmal 30 Prozent. Rund 45 Prozent der Käufer seien Nicht-Spanier.

Ebenso wachse das Hotelangebot auf der Insel. Zwischen 2016 und 2019 würden mindestens neun neue Hotels mit insgesamt rund 1.000 Zimmern eröffnet. Besonders hohes Interesse herrsche für Stadthotels innerhalb von Palma. 85 Prozent dieser Häuser seien von gehobener Kategorie mit 4 oder 5 Sternen. Dieser Wert sei einer der höchsten in Spanien.

Die Büromieten in Palma seien hingegen im vergangenen Jahr nicht nennenswert gestiegen. Sie liegen nach wie vor bei etwa 10 Euro pro Quadratmeter. Allerdings zeichne sich ein verstärktes Interesse von Investoren ab, in diesem Sektor zu investieren. /tg