Die Gemeinde Andratx im Südwesten von Mallorca ist dazu verdonnert worden, wegen der Verweigerung einer Baugenehmigung in Port d'Andratx eine Million Euro Entschädigung zu zahlen. Die Lizenz sei aus politischen Gründen verweigert worden, obwohl alle Voraussetzungen für eine Erteilung gegeben gewesen seien, heißt es zur Begründung im Urteil des Obersten Gerichtshofs Spaniens.

Der Fall geht zurück auf das Jahr 2008, beantragt wurde damals der Bau eines Einfamilienhauses in der luxuriösen Urbanisation Cala Llamp. Damals regierte in Andratx ein Mitte-Links-Bündnis.

Bereits der Oberste Gerichtshof der Balearen hatte in erster Instanz dem Bauherren Recht gegeben. Das Urteil wurde jedoch von der Gemeindeverwaltung angefochten. Diese muss nun auch für die Zinsen aufkommen. Die Summe sei bereits im Haushalt zurückgestellt worden, heißt es im Rathaus. /ff