Das auf den Balearen regierende Linksbündnis hat sich sechs Monate gegeben, um die Ferienvermietung auf Mallorca zu regulieren. Dieser Zeitplan wurde am Dienstag (23.2.) auf Initiative der Regionalpartei Pi im Balearen-Parlament beschlossen.

Die Partei hatte ursprünglich eine Frist von drei Monaten gefordert, damit die für diese Saison geplante Touristensteuer auch in allen Ferienwohnungen eingezogen werden kann, und nicht nur in den Hotels. Den Zeitplan lehnten die Regierungsparteien jedoch angesichts ungeklärter juristischer Fragen ab.

Bislang erhalten auf den Balearen nur Eigentümer von freistehenden Häusern oder Reihenhäusern eine Lizenz des ­Tourismusministeriums zur Ferienvermietung. Allerdings wird - etwa durch Airbnb - eine immer größere Zahl von Apartments an Urlauber in der rechtlichen Grauzone vermietet - erlaubt ist dies streng genommen nur, wenn die Wohnungen nicht kommerziell vermarktet und keine touristischen Dienstleistungen angeboten werden.

Die neue Linksregierung ist angetreten, den Markt neu zu regeln - und so auch in der privaten Ferienvermietung die Touristensteuer einzuziehen. Die Zahl der nicht regulierten Ferienwohnungen auf den Balearen wird auf über 100.000 geschätzt. /ff