In der Baubranche auf Mallorca und den balearischen Nachbarinseln Menorca, Ibiza und Formentera konzentriert sich der wachsende Konkurrenzkampf um das boomende Luxussegment. Darin sind sich mehrere Branchenkenner einig, die mit der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" sprachen. Die Konkurrenz von immer mehr Unternehmen vom spanischen Festland ließe die Preise beim Neubau von Bungalows und Einfamilienhäusern sinken.

Die Nachfrage an Immobilien im höheren Preissegment werde insbesondere durch ausländische Käufer verstärkt, erklärte Eduardo López vom Verband der balearischen Bauunternehmer. Das habe viele Bauunternehmen vom spanischen Festland angezogen, die ihre Dienste verstärkt auf den Inseln anbieten. Teilweise, ohne ausreichende Erfahrung im Sektor der Luxusimmobilien und teilweise mit Angeboten, die die Preise auf den Balearen stark nach unten trieben.

Bei rund der Hälfte der geplanten Neubauten auf den Inseln handele es sich um Bunglows, Villen oder Einfamilienhäuser. Und ein Großteil der geplanten Gebäude mit mehreren Wohneinheiten liege in einem Preissegment, das nicht für die heimische Inselbevölkerung gedacht sei. Auch der Bau von Büro- und Geschäftsräumen oder preiswerten Ferienwohnungen sei stark zurückgegangen. /tg