Der Oberste Gerichtshof der Balearen hat den Inselrat auf Mallorca dazu verurteilt, Besitzer von Parzellen in der Cala Tuent in der Gemeinde Escorca mit 10,7 Millionen Euro zu entschädigen. Das Geld sollen sie als Ausgleich für die Kosten von Erschließungsarbeiten erhalten, nachdem dortige Parzellen im Jahr 2004 umgewidmet worden waren, wie es im am Mittwoch (4.1.) bekannt gewordenen Urteil heißt.

Die Ansprüche waren zunächst in erster Instanz abgewiesen worden, nun erhielten die Klageführer zum Teil Recht. Laut den Bauvorschriften von 1993 durfte auf den Parzellen noch gebaut werden. Im Jahr 2000 dann verbot der Inselrat die Bebauung der Parzellen, als ein neuer Raumordnungsplan in Vorbereitung war. In diesem sind die Grundstücke seit 2005 nicht mehr als Baugebiete ausgewiesen. /ff