Der Stromkonzern Endesa hat die seit Jahrzehnten leerstehende ehemalige Gesa-Siedlung bei Port d'Alcúdia im Norden von Mallorca verkauft. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch (22.11.) auf Nachfrage der MZ. Informationen über den Käufer der denkmalgeschützten Siedlung oder den Kaufpreis für das rund 28.000 Quadratmeter große Gelände wollte Endesa nicht mitteilen.

Seit Jahren hatte das Unternehmen versucht, das Geisterstädtchen zu verkaufen. 2015 war von einem Verkaufspreis von 3,1 Millionen Euro die Rede. Um den Verkauf zu regeln, musste zunächst eine Einigung mit den letzten legalen Mietern der ansonsten leerstehenden oder von Hausbesetzern belegten Siedlung gefunden werden.

Hintergrund: Zu Besuch im Gesa-Geisterstädtchen bei Port d'Alcúdia

Die Siedlung mit 42 Gebäuden - überwiegend Bungalows - war 1957 im Auftrag des damals Gesa genannten Stromkonzerns vom Architekten Josep Ferragut für Mitarbeiter des benachbarten Elektrizitätswerks gebaut worden. Dieses wurde 1983 stillgelegt, woraufhin das Unternehmen die Siedlung langsam verkommen ließ. /tg