Als „exemplarische Neuinterpretation“ des Prokofjew-Stücks „Romeo und Julia“ pries die Fachpresse die erste Arbeit der Choreografin Joëlle Bouvier für das Ballett du Grand Théâtre de Genève. Premiere hatte die Inszenierung im November 2010, vor einer minimalistischen Kulisse setzten 22 Tänzer die zeitlose Geschichte einer tragischen Liebe in fließende Körperprosa um.

Bouvier gilt als Offenbarung des neuklassischen Balletts, sie machte Karriere in Frankreich und hat seit 1998 ihr eigenes Ensemble.

Das Ballett des Genfer Theaterhauses ist für ein facettenreiches Programm quer über die Stilgrenzen bekannt. Unter der Leitung von Philippe Cohen, der gerne auf junge und renommierte Choreografen zurückgreift, bilden die klassisch ausgebildeten Tänzer eines der interessantesten Ensembles der aktuellen Szene.

„Romeo y Julieta“, Mittwoch (24.8.), 20.30 Uhr, Auditorium Palma, Eintritt: 35/50 Euro.