Spanischer Elektropop mit harten Beats

Sieben Jahre lang war jeder von ihnen allein unterwegs, jetzt treten die beiden Elektropopper von NajwaJean wieder - wie schon von 1998 bis 2009 - als Duo auf. Die Dance-Musiker präsentieren ihr neues Album „Bonzo". Am 28.10. geben sie um 22 Uhr (Tickets: 22 Euro) im Trui-Theater eine Kostprobe ihres Könnens. Das Markenzeichen von Najwa Nimri ist ihre betont leise Stimme. Der männliche Part Carlos Jean kommt aus La Coruña und ist DJ. Mit dem Album wollen NajwaJean zu ihren Wurzeln zurück, dies aber mit härteren Beats.

Ein unerwartet klassischer Raphael

Unverwüstlich wie seine Frisur, gehören die Songs des Top-Schnulziers zum Inventar der spanischen Musikkultur. Ob „Escándalo", „Yo soy aquél", „Mi gran noche" oder „Hablemos de amor" - kaum ein Mensch hierzulande weiß die Songs des inzwischen 73-Jährigen nicht mitzusummen. Am 29.10. ist es auf Mallorca mal wieder so weit: Raphael kommt ins Auditorium, sein Auftritt beginnt um 20 Uhr, Tickets gibt´s ab 35 Euro. Diesmal kommt der Künstler klassisch daher: Er lässt sich von den sanften Klängen der Balearen-Sinfoniker begleiten.

Die etwas andere Flamenco-Sängerin

Mayte Martín, die aus Katalonien stammende, androgyn wirkende cantaora mit der glockenreinen Flamenco-Stimme, tritt am 5.11. um 20 Uhr im Teatre Principal auf (Eintrittskarten von 8 bis 30 Euro). Die renommierte Künstlerin, die im Unterschied zu anderen Flamenco-Sängerinnen bewusst zurückgenommen auftritt, will ältere Lieder des Genres darbieten. Die inzwischen 51-Jährige, die oft mit der bailaora Belén Maya auftritt, hat seit 1994 sieben Alben auf den Markt gebracht, zuletzt 2012 eines namens „Cosas de dos".

Die lustigen Skandinavier mit dem komischen Namen

Der zunächst irritierende Bandname Kakkmaddafakka bedeutet laut den sechs Indie-Künstlern auf Norwegisch lediglich „Partylöwe". Partymäßig geht es denn auch auf ihren Konzerten zu, wie am 26.11. im Theater von Lloseta (ab 22 Uhr, Karten: 15 Euro). Das Markenzeichen der Skandinavier ist wildes Hüpfen und Tanzen auf der Bühne. Kein Wunder, dass die quirligen Musiker vor allem junge Frauen spielend zum Kreischen bringen. In dem Dorf-Theater spielen sie Songs aus ihrem inzwischen vierten Album „KFM" und auch bekanntere ältere Stücke.

Herman-Quartet: Klänge glasklar wie Tropfen

Der unter anderem im Konservatorium von Hilversum und an der Manhattan School of Music ausgebildete niederländische Jazz-Saxofonist Benjamin Herman tritt mit seinen drei Kollegen am 4.12. um 19 Uhr in gebührend edler Umgebung auf, nämlich im Teatre Principal in Palma. Seit 1991 hat der inzwischen 48-Jährige nicht weniger als 16 Alben herausgebracht - zuletzt „Café Solo" 2013 sowie „Live" und „Trouble" ein Jahr später. Karten für das Ereignis inmitten roter Plüschsitze können bereits ab 10 Euro erstanden werden.

Dorian: Rock-Routiniers mit zehn Jahren Erfahrung

Die katalanische Band kommt bewusst rockig daher, veredelt den Sound aber durch unüberhörbare Indie- und Elektropop-Einsprengsel. Mit diesen Klängen schafften es die Musiker, auch in Lateinamerika eine große Anhängerschaft zu gewinnen. Ihr neuestes, bereits sechstes Album „Diez años y un día", das sie am 15.12. ab 22 Uhr (Eintrittskarten 20 bis 30 Euro) im Trui-Theater vorstellen, ist ein Rückblick auf ihre Erfolgsgeschichte. Mit ihrer aktuellen Welttournee begannen Dorian bereits im April 2015 in der mexikanischen Stadt Texcoco.