Wissenschaftler haben in den Tiefen des italienischen und spanischen Mittelmeers fleischfressende Schwämme entdeckt. Einige der nur 1 bis 1,5 Zentimeter kleinen Exemplare wurden in etwa 700 Metern Tiefe auf den Unterwasserbergen von Ausiàs March geortet, die ganz in der Nähe der Balearen liegen. Nach Angaben der deutschen und italienischen Forscher vom Dienstag (28.6.) waren solche Schwämme vorher noch nie auf hoher See gefunden worden.

Die Spezies Asbesto-pluma hypogea ist keine Neu-Entdeckung, da bekannt ist, dass zahlreiche Exemplare in Unterwasserhöhlen vor Frankreich und Kroatien in geringer Tiefe leben. Die fleischfressenden Schwämme ernähren sich von Krustentieren, die sie in etwa zehn Tagen vollständig verdauen.