An den glücklicherweise nicht ganz so heißen Sommerabenden zieht es die Menschen dieser Tage fast in Massen an Mallorcas Strände. Sie laufen, fahren Rad, spielen Volleyball, machen Liegestütze oder - was nicht so anstrengend ist - Yoga. Wie Lorena Mongelós. Sie zieht es immer mal wieder an den Strand von Ciutat Jardí in Palma. "Wenn du mit der Natur in Kontakt bist, öffnet das viel stärker die Sinne", sagt sie. Wenn die Sonne untergeht, beendet sie ihre Sitzung.

Alles andere als entrückten Zuständen - nämlich unter anderem Liegestützen - geben sich Mariana Moldova und einige Freundinnen hin. Sie wollen nach dem Sommer fitter als jetzt sein. "Früher bewegte ich mich nur auf dem Sand, um mir Eis zu holen", sagt eine. Elena Roig ist weder Yoga-Frau, noch macht sie Liegestützen. Sie läuft an der Playa de Palma entlang. "Es macht Spaß, andere Sportler zu beobachten, während du läufst", sagt sie. Das motiviere sie, besser als die anderen zu sein. Nur die Touristen, die Alkohol zu sich nehmen, ärgern sie, weil sie ihr den Weg versperrten.

Ebenso strengt sich Matías Ferrer, Torwart des Drittligavereins U. E. Alcúdia, an: Er trainiere gerne am Strand, weil der Sand die Bewegungsabläufe erschwere, sagt er. "Wenn ich dann auf den Fußballplatz komme, fühle ich mich wie eine Feder."

Parks mit Fitnessgeräten in Strandnähe sind ein weiterer Anlaufpunkt für Sportbegeisterte. "Es ist eine sehr gute Idee, dass sie eingerichtet wurden", sagt Natalia Moreno, die in der Regel in Can Pastilla zugange ist. Die in Ciutat Jardí aktiven Rentner-Eheleute Gregorio Rosselló und Joana Mir ärgert jedoch, dass diese Geräte nicht gepflegt würden. Das werde einfach vergessen, sagen sie. Jordi Pla pflichtet den beiden bei: "Es gibt Barren, die wegen ihres schlechten Zustandes nicht benutzt werden können." /it