Kriegsschiffe in der Bucht von Palma: Am Freitag (18.11.) lief das Flaggschiff der spanischen Marine, die nach dem Alt-König benannte „Juan Carlos I." im Hafen ein. Eskortiert wird Spaniens einziger Flugzeugträger von der passend nach Alt-Königin getauften Fregatte „Reina Sofía". Nach dem Zwischenstopp in Palma brechen beide Schiffe am Sonntag (20.11.) von Mallorca aus zu einem Manöver im Mittelmeer auf. Gelegenheit dazu, die „Juan Carlos I." zu besichtigen, soll es am Freitag (15-17 Uhr) und Samstag (14.30 bis 17 Uhr) geben. Schaulustige sollten sich zeitig an der Mole Dic de l´Oest einfinden, der Andrang ist voraussichtlich groß. Die „Armada Española", die spanische Flotte, umfasst derzeit 93 Schiffe, 59 Luftfahrzeuge und mehr als 20.000 Soldaten. Wir stellen acht der Schiffe vor.

Juan Carlos I.

Typ: Flugzeugträger

Stapellauf: 8. März 2008

Länge / Breite: 231 / 32 Meter

Tiefgang: 7,9 Meter

Verdrängung: 26.000 Tonnen

Besatzung: 295 Mann, kann bis zu 1.200 Mann aufnehmen

Höchsttempo: 21 Knoten

Bewaffnung: Vier Flugabwehr­kanonen, zwei Maschinen­gewehre. Ein weiteres Raketen­abwehrsystem ist in Planung.

Besonderheit: Kann bis zu 30 Luftfahrzeuge aufnehmen.

Reina Sofía

Typ: Fregatte der F80-Klasse

Stapellauf: 19. Juli 1989

Länge / Breite: 138 / 14,3 Meter

Tiefgang: 8,6 Meter

Verdrängung: 3.900 Tonnen

Besatzung: 214 Mann

Höchsttempo: 29 Knoten

Bewaffnung: Zwei Drillingstorpedorohre, Bordgeschütz, Nahbereichsverteidigungssystem, Raketen­werfer für Boden-Luft-Raketen und Seezielflugkörper

Besonderheit: Sechs Schiffe dieser Klasse sind aktiv.

Álvaro de Bazan

Typ: Fregatte der F100-Klasse

Stapellauf: 31. Oktober 2000

Länge / Breite: 147 / 18,5 Meter

Tiefgang: 4,5 Meter

Verdrängung: 5.800 Tonnen

Besatzung: 201 Mann

Höchsttempo: 29 Knoten

Bewaffnung: Senkrechtstart­anlage für Flugkörper, zwei Vierfachstarter, zwei Torpedorohre, Bordgeschütz und sechs Kanonen

Besonderheit: Per „Seahawk"-Hubschrauber können U-Boote aus der Luft bekämpft werden.

Castilla

Typ: Amphibisches Angriffsschiff der Galicia-Klasse

Stapellauf: 14. Juni 1999

Länge / Breite: 165 / 25 Meter

Tiefgang: 6,2 Meter

Verdrängung: 13.000 Tonnen

Besatzung: 195 Mann, kann bis zu 767 Mann aufnehmen.

Höchsttempo: 20 Knoten

Bewaffnung: Zwei Oerlikon-Kanonen, sieben Maschinengewehre, sechs Täuschkörpersysteme

Besonderheit: Wurde gemeinsam mit den Niederlanden entwickelt.

Neptuno

Typ: Rettungsschiff der A-Klasse Amatista

Stapellauf: 24. März 1975

Länge / Breite: 56,85 / 11,6 Meter

Tiefgang: 4,5 Meter

Verdrängung: 1.600 Tonnen

Besatzung: 52 Mann

Höchsttempo: 13,5 Knoten

Bewaffnung: -

Besonderheit: Das Rettungsschiff kann abgetauchte U-Boote in Not bergen. Durch die vorhandenen Radargeräte wird die Neptuno auch zur Minenabwehr eingesetzt.

Duero

Typ: Minenabwehrfahrzeug der M-Klasse Segura

Stapellauf: 28. April 2003

Länge / Breite: 54 / 10,7 Meter

Tiefgang: 2,5 Meter

Verdrängung: 550 Tonnen

Besatzung: 40 Mann

Höchsttempo: 14 Knoten

Bewaffnung: Oerlikon-Kanone

Besonderheit: Bis zu einer Tiefe von 300 Metern spüren die Radare die Minen auf. Das unbemannte Unterwasserfahrzeug Pluto Plus wird zur Entschärfung benutzt.

Juan Sebastián de Elcano

Typ: Segelschulschiff A-71

Stapellauf: 5. März 1927

Länge / Breite: 113,1 / 13 Meter

Tiefgang: 7 Meter

Verdrängung: 3.770 Tonnen

Besatzung: 197 Mann

Höchsttempo: 6 Knoten

Bewaffnung: Vier Maschinen­gewehre, zwei Salvengeschütze

Besonderheit: Das Schulschiff ist das drittgrößte Segelboot der Welt. In seiner langen Geschichte hat das Schiff bereits zehn Mal die Welt umrundet.

Tramontana

Typ: U-Boot der S-Klasse Galerna

Stapellauf: 30. November 1984

Länge / Breite: 67,9 / 6,8 Meter

Tiefgang: 5,4 Meter

Verdrängung: 1.490 Tonnen, 1.750 Tonnen beim Tauchgang

Besatzung: 60 Mann

Höchsttempo: 12 Knoten an der Oberfläche, 20,5 unter Wasser

Bewaffnung: Vier Torpedorohre, 16 Torpedos

Besonderheit: Das U-Boot kann bis zu 45 Tage lang maximal 300 Meter tief abtauchen.