Der mittelalterliche Palastwachturm in Manacor, der im April öffnet, empfängt die Besucher mit allen technischen Schikanen. Mit Hilfe von QR-Codes können sich dann die Interessierten über die Geschichte informieren. Die bislang ausschließlich in Katalanisch gehaltenen Erklärungen in dem markanten Gebäude sollen bis zur Eröffnung in vier weitere Sprachen übersetzt werden - Spanisch, Englisch, Deutsch und Französisch.

Manacors Bürgermeisterin Catalina Riera sagte am Donnerstag (11.1.), dass die Restaurierung des Palau-Turms zwar schon im Jahr 2014 abgeschlossen worden sei, dieser jedoch bislang nicht geöffnet werden konnte, weil die spanische Zentralregierung in Madrid eine Erhöhung der Personalstärke abgelehnt habe.

Früher gehörte der Turm zu einem Palast, den Mallorcas König Jaume II. zeitweise bewohnt hatte. Diese Palastreste wurden allerdings Mitte des 20. Jahrhunderts abgerissen. Nunmehr befindet sich der Turm inmitten von Gebäuden. Es heißt, Jaume II. habe von dort aus Tiere gejagt.

Im Innern des Turms befindet sich eine Ausstellung mit Objekten aus Manacor und dem Palast, die aus dem Mittelalter stammen. Auch eine Illustration aus dem Standardwerk "Die Balearen" des Erzherzogs Ludiwg Salvator können die Besucher bewundern.

Die Öffnungszeiten des Palau-Turms sind samstags und montags von 10 bis 14 Uhr. /it