Die Semana Santa in Palma de Mallorca setzt ab diesem Jahr wieder mehr auf Qualität statt auf Quantität. Das erklärte der Präsident der Vereinigung der Bruderschaften in Palma, Miquel Llabata, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (14.3.) in Palma. Man habe unter großer Einigkeit der 33 Bruderschaften, die in der Vereinigung zusammengeschlossen sind, Änderungen im Ablauf der Osterprozessionen vorgenommen.

Wichtigste Neuerung in diesem Jahr ist, dass es statt der bislang 17 Prozessionen nur noch 9 geben soll. Damit nähert man sich den Ursprüngen der Osterwoche in Palma, als es in der Woche vor Ostern jeden Tag nur eine Prozession gab. Lediglich am Montag (26.3.) und am Mittwoch (28.3.) werden zwei Prozessionen gleichzeitig stattfinden. An den anderen Tagen gibt es jeweils nur einen Umzug. Damit soll eine größere Einheit der Bruderschaften hergestellt werden, hieß es. Man wolle ein größeres Gemeinschaftserlebnis erzeugen und den Fokus auf jeweils eine Prozession legen.

Dass das Interesse der Bevölkerung an den Prozessionen in den vergangenen Jahren abgenommen hat und deshalb die Zahl der Umzüge verringert wird, bestritt Labata und hielt dagegen, dass die Zahl der Büßer, die sich Bruderschaften anschlossen, zuletzt gestiegen sei.

Wie in den vergangenen Jahren auch werden alle 33 Bruderschaften in der Woche vor Ostern losziehen. Auftakt ist am Freitag (23.3.), wenn um 19.30 Uhr die erste Prozession am Convent dels Caputxins an der Plaça d'Espanya startet. Wichtigster Tag bleibt weiterhin der Gründonnerstag (29.3.). Die größte Prozession beginnt wie immer um 19 Uhr an der Esglesia de l'Anuncació an der Costa de la Sang nahe der Misericòrdia in Palma und zieht durch die Straßen Oms, Sant Miquel und Colom bis zur Kathedrale. /jk