"Presidente, Presidente!" - nach der Ankündigung des spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero, bei den spanienweiten Wahlen 2012 nicht mehr als Kandidat für die Sozialisten anzutreten, ist sein möglicher Nachfolger, der spanische Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba, bei einem Auftritt in Palma am Sonntag (3.4.) von seinen Anhängern gefeiert worden. Der Politiker vermied es jedoch, sich als Zapatero-Nachfolger zu inszenieren. Bei dem Auftritt vor rund 2.000 Anhängern im Pueblo Español in Palma ging es offiziell um die Vorstellung der sozialistischen Kandidaten für die Regionalwahlen am 22. Mai, bei denen Ministerpräsident Francesc Antich um die Wiederwahl kämpfen wird.

Rubalcaba verteidigte die Reformen der Zapatero-Regierung zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise und wies Forderungen der oppositionellen Volkspartei nach vorgezogenen Neuwahlen in Spanien zurück. Dem konservativen Oppositionsführer Mariano Rajoy warf er vor, die Wirtschaftskrise für parteipolitische Zwecke zu missbrauchen statt konstruktiv an Reformen mitzuarbeiten.