Soledad Sánchez Mohamed, die im spanischen Regionalwahlkampf auf Menorca auf einem Plakat ihre Brüste zeigte, hat ihre Kritiker attackiert. Sie verglich die Partei "Esquerra de Menorca-EU", die für die Abhängung des umstrittenen Fotos gesorgt hatte, mit den islamistischen afghanischen Taliban. "Es sind meine Brüste, die Hände sind die meines Freundes, das Plakat ist ästhetisch wertvoll, und die Kritiker sind Puritaner", sagte die Politikerin am Donnerstag (14.4.). Sánchez bewirbt sich als Kandidatin der "Demokratischen Partei" um das Bürgermeisteramt der menorquinischen Stadt Ciutadella.

Das Plakat ist nicht nur von spanischen Medien, sondern auch in anderen Ländern wie Argentinien und Italien von namhaften Zeitungen veröffentlicht worden.

Nachdem sich Anwohner und vor allem Teenager über das Plakat beschwert hatten, meldete "Esquerra de Menorca-EU" die Angelegenheit den Behörden. Die stuften das Plakat als sexistisch und frauenfeindlich ein und ordneten an, es aus dem Schaukasten der Partei zu entfernen. Jetzt ist dort ein Foto zu sehen, das die Stadt Ciutadella zeigt.

Soledad Sánchez hatte sich bereits 2007 erfolglos um das Bürgermeisteramt beworben, damals für die Partei "Partit Menorquí". Die Regionalwahlen in Spanien finden am 22. Mai statt.