Ein Richter in Palma de Mallorca hat neun Skinheads aus Deutschland und Österreich, die in einem Bierlokal an der Playa de Palma randaliert hatten, wieder auf freien Fuß gesetzt. Diese Entscheidung erging am Donnerstag (21.7.), nachdem die 19 bis 24 Jahre alten Männer (acht Deutsche und ein Österreicher) mehrere Stunden verhört worden waren. Sie müssen die Sachschäden, die sie in dem Lokal in der Schinkenstraße angerichtet hatten, bezahlen.

Die Gruppe war am Dienstagabend in dem Lokal aufgetaucht und hatte laut Polizeiangaben von Anfang an für Ärger gesorgt. Ihnen wird vorgeworfen, Pfefferspray versprüht zu haben, woraufhin das Lokal zwischenzeitlich geräumt werden musste. Gegen ein Uhr nachts kehrte die Gruppe zurück und griff einen Kellner nigerianischer Abstammung mit Faustschlägen und Tritten an. Kurz darauf flogen Stühle und Gläser durch die Luft.

Eine Einheit der Nationalpolizei griff schließlich ein und nahm die Randalierer fest. Die Beamten stürmten das Lokal und führten die Männer in Handschellen ab. Mehrere Gäste des Lokals mussten ärztlich behandelt werden.