Der für Dienstagvormittag (9.8.) angedrohte Fluglotsenstreik in Deutschland ist in letzter MInute abgewendet worden. Doch einige Airlines und Flughäfen hatten bereits Vorkehrungen getroffen und auch zahlreiche Mallorca-Flüge verschoben. Da die Entscheidung erst nach Mitternacht fiel, hoben mehrere Flieger zu den wegen der Streikdrohung vorgezogenen Startzeiten am frühen Morgen vor 6 Uhr ab.

Der Lotsenstreik konnte in der Nacht auf Dienstag durch einen Schlichteranruf der Deutschen Flugsicherung (DFS) vermieden werden. Zuvor hatten die Arbeitsgerichte in zwei Instanzen den Streikaufruf der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) für rechtmäßig erachtet. Mit der Schlichtung beginnt sofort eine neue Friedenspflicht, ein Ausstand während der kommenden zwei Wochen sei nicht möglich.

Die Gewerkschaft verlangt neben 6,5 Prozent mehr Gehalt auch mehr Einfluss auf Stellenbesetzungen und Arbeitsbedingungen der mehr als 5.000 Tarifbeschäftigten bei der Flugsicherung. Rund 1.900 von ihnen sind Fluglotsen. Der bundesweite Arbeitskampf der GdF war für Dienstag zwischen 6 und 12 vorgesehen. Es hätte laut DFS keine Starts, keine Landungen und auch keine Überflüge geben können.