Die Nachfolge an der Spitze des Konsortiums zur Modernisierung der Playa de Palma ist geklärt: Der Stadtrat und stellvertretende Bürgermeister von Palma, Álvaro Gijón (Volkspartei, PP), wird die Nachfolge der Sozialistin Margarita Nájera antreten. Die Entscheidung wurde noch nicht offiziell mitgeteilt, mehrere mallorquinische Medien berichten aber am Samstag (23.7.) übereinstimmend über eine Einigung zwischen Stadtverwaltung, balearischem Tourismusministerium und Landesregierung.

Gijón soll weiter Stadtrat für Tourismus sein, jedoch einen Teil seiner Koordinierungsaufgaben in der Stadtverwaltung abgeben. Auch sein Mandat im Balearen-Parlament will er wieder abgeben, um sich auf das Megaprojekt Playa de Palma zu konzentrieren. Während Gijón Geschäftsführer des Konsortiums sein wird, bleibt die Vertretung der spanischen Zentralregierung mit dem Delegierten auf den Balearen, Ramón Socías, weiter in der Hand der Sozialisten.

Die Ablösung von Nájera ist Folge des Regierungswechsels auf den Balearen. Die PP verdrängte bei den Wahlen im Mai das Mitte-Links-Bündnis von der Macht.

Das Projekt zur Modernisierung der Playa de Palma war im vergangenen Jahr in schwierige Fahrwasser geraten. Nach dem Protest von Wohnungseigentümern in Can Pastilla, die enteignet werden sollten, wurden die städtebaulichen Pläne zur Umgestaltung der Playa de Palma auf Eis gelegt. Insgesamt 1.300 Eingaben von Anwohnern müssen bearbeitet werden. Los gehen sollte es dagegen mit der Sanierung von 153 Wohnungen in Can Pastilla, für die die Besitzer Subventionen erhalten. Insgesamt sollten zwölf Millionen Euro investiert werden. Das Mega-Projekt zur Sanierung der Playa de Palma soll die wichtigste Tourismusregion auf Mallorca attraktiver und nachhaltiger gestalten und den Qualitätstourismus stärken.