Für die Generalüberholung der Trinkwasserleitungen im Großraum Palma de Mallorca benötigt der städtische Betrieb Emaya 122 Millionen Euro in den nächsten acht Jahren. 44 der insgesamt 1085 Kilometer seien mittlerweile besonders marode und müssten so schnell wie möglich in Ordnung gebracht werden, erklärt Umweltdezernent Andreu Garau in einer am Freitag (9.12.) veröffentlichten Analyse seiner Behörde. Sie befänden sich in den Stadtteilen Eixample, Coll den Rabassa, Can Pastilla und Arenal. Diese Arbeiten würden etwa 20 Millionen Euro kosten.

Um weitere 24 Kilometer Trinkwasserleitungen muss man sich den Angaben zufolge ebenfalls kümmern. Ihr Durchmesser reiche nicht aus, um einen genügend starken Wasserdruck zu gewährleisten. Das würde mit weiteren 10 Millionen Euro zu Buche schlagen. Auch die im Schnitt bereits 40 Jahre alten Leitungen, mit denen die Stauseeen Cúber und Gorg Blau angezapt werden, seien überholungsbedürftig. Das würde 40 Millionen Euro kosten.

Der Umweltdezernent schätzt, dass 18 Prozent des Trinkwassers wegen undichter Wasserleitungen verloren gingen.