Die Hoteliers auf Mallorca haben knapp 64.000 Jobs auf der Insel geschaffen und zahlen im Jahr 1,5 Milliarden Euro Abgaben und Steuern. Das geht aus einer umfassenden Studie hervor, die die Branchenvereinigung FEHM am Mittwoch (12.1.) vorgelegt hat. Man wolle mit dem Bericht die herausragende Bedeutung des Hotel-Sektors auf Mallorca klarstellen, sagte Geschäftsführerin Inma Benito vor dem Hintergrund der Entscheidung der spanischen Zentralregierung, nun doch keinen ermäßigten Mehrwertsteuersatz für die Branche zu beschließen.

Die Summe von 1,5 Milliarden Euro bezieht sich laut dem Bericht auf Einkommenssteuer, Mehrwehrtsteuer, Körperschaftssteuer sowie Abgaben an die Sozialversicherung. Bei der genannten Zahl der Jobs handle es sich um 43.000 direkte sowie knapp 21.000 indirekte Anstellungen wie zum Beispiel Lieferanten. Insgesamt würden pro Jahr 1,7 Milliarden Euro Gehälter gezahlt, was einem Durchschnitt von 26.795 Euro pro Angestelltem entspreche. Die Daten beziehen sich auf das Kalenderjahr 2010.

DIe Gesamteinnahmen werden mit 8,5 Milliarden Euro beziffert. Mit einem Bruttomehrwert von 4,6 Milliarden Euro trägt die Hotelbranche laut der Studie 21 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt auf Mallorca bei.

Die größte wirtschaftliche Bedeutung hat die Playa de Palma, die 19 Prozent zum Umsatz beiträgt. Dahinter folgen Palmanova-Magaluf (11,4 Prozent), Alcúdia (8,5 Prozent), Cala Millor (8,1 Prozent), Capdepera (6,8 Prozent) und Peguera (6,7 Prozent).