Fünf Briten müssen sich in den nächsten Monaten in ihrem Heimatland wegen eines mutmaßlichen Betrugs an Landsleuten auf Mallorca vor Gericht verantworten. Ihnen wird nach einem Bericht der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" vom Dienstag (31.1.) vorgeworfen, 70 ebenfalls in Calvià lebende Mitbürger um insgesamt 12 Millionen Euro erleichtert und dieses Geld auf den Seychellen und in Panama gewaschen zu haben. Die Angeklagten sollen ihren Opfern unter anderem 18 Prozent Zinsen versprochen haben, wenn sie ihnen Geldbeträge für Börsengeschäfte zur Verfügung stellen.

Nach Erkenntnissen der britischen Justizbehörden begannen die fünf Briten mit ihrer betrügerischen Masche im Jahr 2001. Acht Jahre später zeigten die ersten Opfer die mutmaßlichen Täter an, weil sie ihr eingezahltes Geld vollständig verloren hatten.

Zu den Opfern gehören Rentner, die ihren Landsleuten zum Teil ihr gesamtes Erspartes zur Verfügung gestellt hatten.