Ein Fall für den Denkmalschutz oder für die Abrissbirne? Während in der Diskussion um das Gesa-Gebäude an der Ortseinfahrt von Palma bislang diese beiden Positionen vertreten werden, bringt eine Bürgerinitiative nun eine weitere Variante ins Spiel: Das Gebäude, das früher dem Stromerzeuger Endesa gehörte, sollte zu einer Art Urban Tower werden – einem Besucher-Highlight und marketingträchtigen Symbol für ein modernes Palma de Mallorca.

Das Konzept Gesa 2.0: Alle für den architektonischen Rationalismus typischen Elemente bleiben erhalten. In die neun Stockwerke ziehen Restaurants ein, deren Gäste den Panorama-Blick genießen, ein Fitnesszentrum, Büros oder auch Versammlungsräume. Während das Gebäude zwischen Kathedrale und Kongresspalast tagsüber die Sonne reflektiert, wird es nachts zu einer riesigen Projektionsfläche für Fotos, Videos oder Animationen. Motive dafür gäbe es reihenweise – Volksfeste genauso wie Naturlandschaften oder Unterwasser-Impressionen.

Die Diskussion war nach einer Gerichtsentscheidung wieder aufgeflammt, wonach der Denkmalschutz für das Gebäude wieder aufgehoben wurde. Die regierende PP plante ursprünglich, es abzureißen.