Das Bergdörfchen Deià im Norden von Mallorca sitzt ein weiteres Jahr auf dem Trockenen. Grundwasserreservoirs und Quellen seien erschöpft, heißt es im Rathaus. Nun werden die Depots wieder per Tankwagen mit Wasser gefüllt, wie bereits im vergangenen Sommer. Für die Aktion mussten 2011 rund 40.000 Euro an Palmas Stadtwerke Emaya überwiesen werden. Dieses Jahr dürfte es sogar noch teurer werden: Das Wasser ging bereits drei Wochen früher aus als im vergangenen Jahr, zudem haben sich auch die Transportkosten erhöht.

Bislang verfügen die Einwohner von Deià weiterhin durchgehend über fließendes Wasser. Das Rathaus untersagte jedoch, damit den Swimmingpool aufzufüllen oder Gärten zu bewässern. Einige Anwohner beklagten zudem Verfärbungen des Wassers.

Die Wasserknappheit sei nicht zu verhindern, so Bürgermeister Jaume Crespí (Volkspartei, PP) - im Sommer sei der Verbrauch unter anderem auch wegen der höheren Zahl der Einwohner enorm. Die Opposition sprach von unhaltbaren Zuständen und forderte die Einsetzung einer Kommission.