Die zunehmende Zahl von Kitesurfern in der Bucht von Pollença im Nordosten von Mallorca sorgt für Verstimmung unter Badegästen. Anwohner der Urbanisation Sa Marina haben Plakate aufgehängt, auf denen gegen die Wassersportler mobil gemacht wird. "Frau Bürgermeisterin, wir laden Sie zum Baden zwischen den Surfern ein, wir warten auf Sie", heißt es. Der Gemeindeverwaltung und der Küstenbehörde werden Untätigkeit vorgeworfen.

Die Kitesurfer beachteten nicht die Begrenzungsmarken und durchquerten mit großer Geschwindigkeit die Bucht, klagt Anwohner Toni Comas. Viele Nachbarn verzichteten inzwischen darauf, im Meer zu baden. Diejenigen, die sich weiterhin ins Wasser wagten, müssten aufpassen, nicht von den Wassersportlern aufgegabelt zu werden. In diesem Jahr habe sich die Situation zudem verschärft, da zwei neue Kitesurf-Schulen in Betrieb seien, und die Schüler Probleme hätten, ihr Sportgerät zu kontrollieren.

Bei den Wassersportlern wird die Kritik zurückgewiesen. Die Vorhaltungen seien übertrieben, der Strand sei im übrigen ein öffentlicher Ort, zu dem jeder Zugang habe.