Ausländische Investoren planen einen umfangreichen Ausbau des traditionellen Fischerhafens von Cala Bona an der Ostküste von Mallorca. Die Unternehmer trafen sich nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" vor kurzem mit Vertretern des Rathauses von Son Servera, um das Projekt vorzustellen. Die Rede ist von einer geplanten Investition in Höhe von rund 60 Millionen Euro. Demnach ist unter anderem geplant, die Kaianlagen massiv zu verlängern und Platz für Yachten von bis zu 250 Metern Länge zu schaffen.

Bürgermeister Josep Barrientos (PSOE) bestätigte zwar ein informelles Treffen mit Personen, die Interesse an einer Hafenerweiterung gezeigt hätten. Die Gemeinde Son Servera habe aber bislang kein offizielles Projekt vorgelegt bekommen.

In den 90er Jahren war schon einmal eine Hafenerweiterung geplant, die Pläne hatten für massiven Protest in der Gemeinde gesorgt. Derzeit verfügt der Hafen von Cala Bona über 194 Anlegestellen, auf der Warteliste stehen mehr als 200 Anwärter. Cala Bona wird im Gegensatz etwa zu Palmas Hafen direkt von der balearischen Landesregierung verwaltet, die derzeit mehrere Projekte zur Erweiterung vorantreibt.