Die Immobilienpreise auf Mallorca sind im vergangenen Jahr weiter gesunken. Die Immobilienbewertungsgesellschaft Tinsa geht laut ihrem neuesten Bericht von einem durchschnittlichen Rückgang von 6,6 Prozent auf den Balearen aus. Damit halte die seit 2008 beobachtete Tendenz an, heißt es. Gleichzeitig zeige sich, dass die Preskorrektur auf den Inseln schwächer ausfalle als auf dem spanischen Festland. So lag der Preisrückgang in ganz Spanien im vergangenen Jahr laut Tinsa bei 11,3 Prozent.

Seit dem Höchststand vor Ausbruch der Wirtschafts- und Schuldenkrise 2007 haben die Immobilienpreise in Spanien laut der Studie um durchschnittlich 33 Prozent nachgelassen. Auf den Balearen und den Kanaren liege der Prozentsatz dagegen bei 27 Prozent. Die Entwicklung der Preise hängt zudem stark von Art und Lage der Immobilien ab: So sind die Preise von Objekten in exklusiver Lage stabil, Wohnungen in schlechten Lagen dagegen erweisen sich zum Teil als unverkäuflich.

Die Bauträger-Vereinigung auf den Balearen geht davon aus, dass die Zahl unverkaufter Neubauwohnungen inzwischen auf unter tausend gesunken ist. Vor allem zum Jahresende 2012 seien wieder mehr Wohnungen verkauft worden, um vom im vergangenen Jahr noch niedrigeren Mehrwertsteuersatz beim Wohnungskauf zu profitieren.