Beamte der Guardia Civil, ein Staatsanwalt und ein Rechtsanwalt haben zusammen mit dem Feuerteufel von Mallorca Orte in Augenschein genommen, an denen es im vergangenen Jahr gebrannt hat. Die Ortsbegehungen mit dem mutmaßlichen Täter fanden bislang in den Gemeinden Andratx, Llucmajor, Pollença und Escorca statt.

Der vor vier Monaten auf Menorca gefasste 40-Jährige hat bislang 20 Fälle von Brandstiftung gestanden. Der aus Palma stammende Mann ist nach Angaben der Ermittler reumütig und verweist auf eine psychische Störung als Ursache für sein Verhalten.

Im vergangenen Jahr waren auf den Balearen 148 Waldbrände gezählt worden, von denen 43 Prozent auf Brandstiftung zurückgehen. Insgesamt wurden 423 Hektar Fläche zerstört, davon 381 auf Mallorca. Am stärksten betroffen war die Gemeinde Calvià.

In dem zu Calvià gehörenden Ort Peguera wurde inzwischen ein Aufforstungsprogramm begonnen. Schüler bepflanzen innerhalb von vier Tagen ein 18 Hektar großes Terrain, das im Jahr 2011 abgebrannt war. An der Aktion beteiligen sich die Hotelverbände von Santa Ponça, Peguera-Cala Fornells und Palmanova-Magaluf.