Einsatzkräften auf Mallorca ist es bislang nicht gelungen, einen bei dem Felssturz vom 6. März in der Gegend von Sa Gúbia in der Gemeinde Bunyola in das Dach eines Hauses gestürzten großen Stein zu entfernen. Drei große Kräne waren am Donnerstag (21.3.) fünf Stunden erfolglos im Einsatz. Das Ehepaar, dem das Haus gehört und das derzeit mit seinem Baby in einer Mietwohnung untergebracht ist, muss nun auf eigene Kosten eine Privatfirma beauftragen, den zehn Tonnen schweren Stein zu zerkleinern. Ihre Versicherung kommt für Schäden durch Felsstürze nicht auf.

Insgesamt stürzten 30.000 Kubikmeter Steine vom Puig de Son Poc auf vier Häuser, die zum Teil schwer beschädigt wurden. Das Material stürzte mit einer Geschwindigkeit von 180 Stundenkilometern 380 Meter bergab. Der größte Brocken wog 75 Tonnen. Ausgelöst hatte den Felssturz das regnerische und kalte Wetter. Bei dem Steinschlag war niemand verletzt worden.

Geologen schließen unterdessen weitere Erdrutsche in dem Gebiet nicht aus. Die Wissenschaftler der Balearen-Universität empfehlen deshalb den Bau von Schutzvorrichtungen in der Nähe gefährdeter Häuser. Außerdem sollen Bäume erhalten und weitere gepflanzt werden.