Die am Sonntag (31.3.) in Palma erstochene 34-jährige Bolivianerin hatte den mutmaßlichen Täter offenbar bereits vor zwei Wochen gebeten, aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen. Das sagten Bekannte des Opfers am Montag. Der des Mordes verdächtige 40-jährige Marokkaner habe sie wochenlang verfolgt und belästigt, hieß es weiter.

Moustafà M. mussten unterdessen in einer Operation Magen und Teile der Speiseröhre entfernt werden, weil er versucht hatte, sich mit einer chemischen Substanz das Leben zu nehmen. Seine Zustand wurde von den Ärzten als weiterhin ernst beschrieben.

Die Bolivianerin namens Soledad A. wohnte seit sieben Jahren auf Mallorca. In ihrem Heimatland hatte sie ihren Ehemann und drei Kinder zurückgelassen. Teile des Geldes, das sie in Spanien als Raumpflegerin verdiente, schickte sie nach Bolivien.

Polizisten hatten am Sonntag in der gemeinsamen Wohnung des Paares in der Straße Aragó den leblosen Körper der Frau vorgefunden. Die Wiederbelebungsversuche waren ohne Erfolg, die Frau starb an den Folgen der schweren Stichverletzungen, die ihr gegen 14 Uhr zugefügt worden waren.

Es handelt sich um den zweiten Fall von häuslicher Gewalt seit Beginn des Jahres auf Mallorca. Am 1. Februar war eine 50-Jährige von ihrem Ex-Mann in der Gemeinde Artà erstochen worden. Der Mann hatte anschließend versucht, sich das Leben zu nehmen.