Knapp 8.000 Spanier haben in den vergangenen vier Jahren Mallorca oder den anderen Balearen-Inseln den Rücken gekehrt, um im Ausland zu leben. Hatten vor Ausbruch der Krise vor vier Jahren rund 14.000 in den Gemeinden registrierte Spanier einen Wohnsitz im Ausland, so liegt die Zahl inzwischen bei rund 22.000, wie aus dem Melderegister hervorgeht. Nach Deutschland zog es insgesamt mehr als 1.100 auf den Balearen lebende Spanier.

Bei vielen der in der Statistik berücksichtigten Personen handelt es sich alllerdings um Spanier mit doppelter Staatsbürgerschaft, vor allem Argentinier. So entfallen auf das Land in Südamerika insgesamt 6.150 Personen. Nach Großbritannien zogen 1.200 Personen, nach Frankreich 1.300.

Statistisch gesehen verließen seit 2009 im Schnitt sechs Personen pro Tag die Inseln. Die Entwicklung ist vor allem vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise in Spanien zu sehen. Vor allem junge Menschen zog es in andere Länder.