Erstmals in der Geschichte Spaniens hat die Zahl der Arbeitslosen die Sechs-Millionen-Marke übersprungen. Nach am Donnerstag (25.4.) veröffentlichten Zahlen des Spanischen Statistik-Instituts hatten im ersten Quartal dieses Jahres 6, 2 Millionen Personen keinen Job. Das entspricht einer Quote von 27,16 Prozent. Im Januar, Februar und März des vergangenen Jahres waren 5,6 Millionen Menschen in Spanien arbeitslos gemeldet (24,44 Prozent). Weiteren Angaben zufolge wäre die Quote noch höher, wenn Ostern nicht in den März gefallen wäre. Insgesamt gingen innerhalb eines Jahres fast 800.000 Jobs verloren.

Auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln waren laut der Statistik 169.000 Personen ohne Job. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 28,6 Prozent.

In 1,9 Millionen Haushalten waren in dem Zeitraum sämtliche Familienmitglieder arbeitslos gemeldet. Das sind 177.700 Haushalte mehr als vor einem Jahr und 72.400 mehr als Ende 2012. Die Arbeitslosenquote der in Spanien arbeitenden Ausländer ist mit 39,21 Prozent 14,1 Prozentpunkte höher als in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres.

Die Zahlen des Statistik-Institutes liegen relgelmäßig deutlich höher als die des Arbeitsministeriums in Madrid, das einmal pro Monat seine Statistik veröffentlicht.