Golfplätze auf Mallorca dürfen künftig auch mit Trinkwasser aus Entsalzungsanlagen bewässert werden. Diese Entscheidung gab die balearische Landesregierung am Dienstag (28.5.) bekannt. Als Begründung wurde angegeben, dass die Anlagen in Alcúdia und Andratx kaum ausgelastet seien, aber 7 Millionen Euro Wartungskosten pro Jahr verschlängen. Pro Kubikmeter Wasser soll von den Golfplatz-Betreibern ein Euro verlangt werden. Das ist etwas mehr als von der Gemeinde Pollença, die drei Monate pro Jahr von der Anlage in Alcúdia beliefert wird.

Um die Nutzung des Wassers aus der Entsalzungsanlage auf den Golfplätzen zu ermöglichen, muss die Regierung unter Ministerpräsident José Ramón Bauzá (PP, Volkspartei) zunächst eine Gesetzesänderung vornehmen. Die Mitte-Links-Vorgängerregierung hatte verboten, Trinkwasser zur Bewässerung zu nutzen.