Freude nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der Balearen, das Okay des Inselrats für den Bau eines Luxus-Hotels in Sa Ràpita am Strand von Es Trenc für nichtig zu erklären. Die linksökologische Regional-Partei "Més" teilte am Mittwoch (17.7.) mit, dass es sich um einen großen Sieg für die Öko-Bewegung handele. Die Umweltorganisation GOB äußerte sich ähnlich. Die oppostionellen Sozialisten erklärten, dass die regierende konservative Volkspartei zu übereilt gehandelt habe und deswegen Rechtsunsicherheit schaffe. Die PP erschüttere das Vertrauen der Investoren in Mallorca.

Das Gericht hatte entschieden, dass der Inselrat den Raumordnungsplan ändern müsse, wenn er das geplante Fünf-Sterne-Hotel zulassen wolle. Die Fläche, auf der das Hotel gebaut werden darf, war im Raumordnungsplan mit zwei statt der benötigten 21 Hek­tar ausgewiesen. Der Inselrat hatte das berichtigt und das Vorhaben abgesegnet. Die Opposition und ein Unternehmen klagten.

Das Fünf-Sterne-Hotel soll rund 1.200 Gäste beherbergen. Die Investoren hatten gehofft, es 2014 oder 2015 einzuweihen. Durch die Tatsache, dass der Inselrat Berufung gegen das Urteil einreichen will, dürfte sich die Fertigstellung deutlich verzögern. Die Gemeinde Campos erhofft sich von dem Projekt einen wirtschaftlichen Aufschwung und verweist darauf, dass bei dem Hotelbau der Landschaftsschutz beachtet werde. Zudem befinde sich das Hotel in deutlichem Abstand zum Es Trenc-Strand.