Auf der Finca Sa Gramola in der Gemeinde Andratx im Südwesten von Mallorca haben am Samstag (17.8.) rund hundert freiwillige Helfer mit Arbeiten zum Erosionsschutz begonnen. Nachdem dar verheerende Waldbrand Ende Juli 2.335 Hektar vernichtet hatte, soll nun dafür Sorge getragen werden, dass die mitunter heftigen Regenfälle im Herbst das Erdreich nicht weiter abtragen. Organisiert wird die Aktion vom Zivilschutz in Andratx in Kooperation mit den Forstwirtschaftsbehörden der Landesregierung. In den Tagen zuvor fand bereits eine spezielle Schulung für die Mitarbeiter statt.

Bürgermeister Llorenç Suau (Volkspartei, PP), der zusammen mit weiteren Gemeinderäten ebenfalls mithalf, will nun die Finca Sa Gramola in den Mittelpunkt der Aufforsungsarbeiten stellen und dazu das Gelände von den privaten Besitzern für die Gemeinde erwerben. Die Pläne für den Kauf des 2,2 Hektar großen Grundstücks habe man bereits vor dem Brand gehabt und wolle sie nun erst recht verfolgen, so Suau.

Die Freiwilligen arbeiten nun speziell an Hanglagen, wo das Erosionsrisiko besonders hoch ist. Unter anderem werden mit Ästen und Steinen Rückhaltedämme errichtet sowie auch Natursteinmauern gestützt und wiederaufgebaut. Die Arbeit soll jeweils samstags fortgesetzt werden. Freiwillige können sich bei der Gemeinde Andratx melden.

Ein kleiner Brand bei Caimari, der am Samstag (17.8.) durch einen Blitzschlag ausgelöst worden war, konnte unterdessen schnell wieder gelöscht werden. Er vernichtete nur 100 Quadratmeter Wald.